Ab sofort fahren in der amerikanischen Stahlstadt Pittsburgh autonome Uber. Schon vor einigen Tagen waren die ersten der einhundert bestellten und mit Selbstfahrtechnologie ausgestatteten Volvo XC90 ausgeliefert worden, aber seit heute sind einige der autonomen Ford Fusion auf den Straßen Pittsburghs und können von Uber-Passagieren benutzt werden.
Zwar beschränkt sich die Gegend noch um das 31 Quadratkilometer große Stadtzentrum, dieses soll aber bald ausgedehnt werden, sobald von anderen Stadtteile hochpräzise Straßenkarten von Uber-Ingenieuren erstellt worden sind. Auch sitzen hinter dem Lenkrad nach wie vor Uber-Ingenieure, die im Notfall eingreifen sollen. Im Wesentlichen übernimmt das Fahrzeug aber selbständig die Steuerung. Vom Passagier kommt als Eingabe das gewünschte Ziel.
Uber veröffentlichte dazu ein Video das uns einen ersten Einblick gibt:
Mit diesen öffentlichen Testfahrten sind mehrere Ziele verbunden. Erstens der Öffentlichkeit autonomes Fahren näher zu bringen. Zweitens zu erfahren, wie die Passagiere ein solches Fahrzeug verwenden und was sie benötigen. Und drittens wird die Technologie sukzessive verbessert und angepasst.
Ein weiteres Video von Wired zeigt wie Passagiere das Ziel wählen und das Fahrzeug sich selbst lenkt.
https://thescene.com/watch/wired/inside-uber-s-self-driving-car
Und auch TechCrunch zeigt Ansichten und Details aus dem Inneren des Fahrzeugs und in welchen Situationen ein menschlicher Fahrer übernehmen muss.
Vor zwei Wochen begann auf der anderen Seite des Erdballs in Singapore das Selbstfahr-Start-up nuTonomy erste Testfahrten mit Passagieren in selbstfahrenden Taxis. Hier waren die ersten Tester überrascht wie rasch sie sich an das fahrerlose Fahren gewöhnten.
Die Entwicklungen scheinen nun Schlag auf Schlag zu gehen. Keine Woche vergeht ohne eine weitere Ankündigung und Realisierung von selbstfahrenden Fahrzeugen und Szenarien.
Hallo Mario,
ich verfolge seit unserem Treffen in Wien beim PFI und der gemeinsamen Fahrt zum U-Bahnhof aufmerksam Deinen Blog und versuche mir bei den vielen ungeplanten Situationen im Auto immer vorzustellen wie das bei autonomen Fahrzeugen wohl gelöst wird.
Zuletzt war es die Situation “Autostopper” die ja immer darauf angewiesen sind einen freundlichen Fahrer anzutreffen der erstens das evtl. vorhandene Schild mit dem Zielort richtig deuten kann, Platz im Auto hat und natürlich auch gewillt ist jemanden mitzunehmen.
Vielleicht gibt es ja nebem dem buch “Der letzte Führerscheinneuling” auch bald ein Buch “Das Ende des Daumenexpress” 🙂
LG
Christian