Roboter tauchen in jeden Aspekt des Lebens ein und ersetzen Menschen. Wörtlich. Heute besuchten wir das Stanford Artificial Intelligence Lab und sahen eine Demonstration eines Tauchroboters, der zum Einsatz unter Wasser entwickelt wurde. Er soll bei der archäologischen und wissenschaftlichen Forschung helfen, aber auch bei der Wartung von Unterwasserinfrastruktur, wie beispielsweise Ölleitungen oder Unterseekabeln.
Gerald Brantner, Wiener Doktoratsstudent, der seit Anfang an bei der Entwicklung federführend ist, führte uns durch das Lab. Der Tauchroboter ist 180 Kilogramm schwer, und sowohl die Software der Simulation und Steuerung, als auch die Software auf dem Roboter kommt von ihm und studentischen Helfern.
Viele der Teile der Hardware stammen zwar von anderen Herstellern, die wichtigsten Details aber vom Forschungsinstitut selbst. Letztes Jahr wurde der Roboter zum ersten Mal auch außerhalb des Stanford Swimmingppols getestet, als es vor der Küste von Marseille zu einer 100 Meter unter der Wasseroberfläche gesunkenen Galeone aus dem 16. Jahrhundert ging.
Gerald demonstrierte uns die zugehörige Software, mit der eine Operator den Tauchroboter von einem Schiff aus bedienen kann. Die Kontrolleinheiten beinhalten Sensoren, die haptische Erfahrung mit den Roboterhänden fühlbar machen.
Hier ist ein Stanford-Video, das mehr zum Roboter und der Entstehungsgeschichte zeigt.